Aktueller Wirtschaftsbericht 2016: Jobwunder Leipzig

Insgesamt zählen die Statistiker damit nun 253.500 sozialversicherungspflichtige Jobs in Leipzig. Allein im vergangenen Jahr wuchs die Zahl um 6.800 Arbeitsplätze. Entsprechend sinkt auch die Arbeitslosigkeit und liegt aktuell bei 8,6 Prozent. Oberbürgermeister Burkhard Jung glaubt sogar, dass sie am Jahresende unter 8 Prozent liegen könnte. 2005 lag sie noch bei 21,3 Prozent, was Leipzig zur ärmsten Großstadt in Sachsen machte. Dieses Bild hat sich inzwischen komplett gewandelt.

Fünf Wirtschaftsbereiche wuchsen in den letzten Jahren besonders schnell: die Gesundheitswirtschaft, die Logistik- und Luftfracht, die Medien- und Kreativwirtschaft, die Automobil- und Zulieferindustrie sowie die Energie- und Umwelttechnik. Hier entstanden allein 45.670 neue Arbeitsplätze. Die Gesundheitswirtschaft inklusive Biotechnologie zählt inzwischen 2.430 Unternehmen mit 38.600 sozialversicherungspflichtig versicherten Menschen, gut 15.000 mehr als noch vor zehn Jahren.

Zu den größten und nennenswerten Arbeitgebern gehören dabei das Universitäts-Klinikum, das Leipziger Herzzentrum, das Umweltforschungszentrum und die Bio-City, die alle vier weiter kräftig investieren und wachsen. In der Logistikbranche arbeiten inzwischen 33.000 Menschen (+14.000), in der Medien- und Kreativwirtschaft 28.500, in der Automobil-Branche 14.500 und in der Energie- und Umwelttechnik 12.000 Beschäftigte.

Leipzig gelang damit eine Trendwende. Eingeläutet wurde diese vor rund zehn Jahren durch große Ansiedlungen von BMW (Foto: BMW), DHL, Porsche und Amazon, die heute allein zusammen 15.100 Menschen beschäftigen. Ortsansässige Industrieunternehmen machen heute einen Umsatz von 10 Milliarden Euro, dreimal so viel wie 2005.

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